Manch Interessantes zu China

Organisation des Landes:

In China gibt es vier Städte , die ähnlich wie bei uns Hamburg oder Berlin freie Städte sind. Shanghai, Peking, Chongqing und Tianjin.

Dazu gibt es 23 Provinzen und fünf autonome Gebiete, wie z.B. Tibet und die innere Mongolei – sowie zwei Sonderverwaltungszonen – Hongkong und Macao.

Natur:

Der Jangtse ist der längste Fluss in China mit 6380 km Länge. Der Huang He, international als der gelbe Fluss wegen seiner vielen Sedimente bekannt, ist der zweitlängste Fluss in China.

Im Süden Chinas wird sehr viel Reis angebaut, dort gibt es sogar 2-3 Ernten pro Jahr. Im Norden gibt es zwar auch Reisanbau, aber nur eine Ernte pro Jahr. Dazu werden auch Weizen und andere Getreidesorten angebaut. Das wirkt sich auch auf das Essverhalten der Chinesen aus. Im Süden isst man sehr viel Reis im Norden eher Nudeln. Deshalb spricht man auch vom Reis-China im Süden und Nudel-China im Norden.

Zum Straßenverkehr:

Der Autoverkehr in den Großstädten ist der pure Wahnsinn. Gerade in der Rush-Hour stehen die Straßen voll. Die Fahrweise ist für unsere deutschen Verhältnisse chaotisch. Aber irgendwie sortieren sich die Autos trotz ständigem Spurwechsel immer wieder gut ein. Es gab häufig auch echt brenzlige Situationen, aber § 1 der Straßenverkehrsordnung wird hier sehr gut gelebt. Allerdings sind die Busfahrer alle sehr, sehr gute Fahrer. Manchmal hab ich mich gefragt, wie der Bus aus irgendeiner Parkposition eigentlich wieder rauskommen will – oder auch wie in irgendeine Lücke eigentlich hinein?

Die Autos hupen hier sehr viel. Es ist jedoch kein Anhupen bei Fehlern, wie das in Deutschland oftmals praktiziert wird. Es ist einfach der Hinweis: Achtung, hier kommt ein Auto, pass auf!

Amüsiert haben wir uns immer wieder über so manchen Fahrradfahrer. Mit einem Hänger am Rad mit riesiger Ladung balancieren sie durch die vollen Straßen – oder manchmal auch nachts – natürlich ohne Licht! Es ist hier nicht üblich, dass man als Radfahrer oder Mopedfahrer nachts Licht anmacht.

Erstaunlicherweise haben wir allerdings nur sehr, sehr wenige Unfälle gesehen. Kleine Blechschäden kam auf unserer Reise in zwei Fällen mal vor, aber sonst nichts. Irgendwie schaffen es die Fahrer mit sehr viel Aufmerksamkeit immer wieder, ihr Fahrzeug noch rechtzeitig vor dem Knall zum Stillstand zu bringen. Manchmal sind es jedoch auch bei unserem Bus nur wenige Millimeter.

Vermischtes:

Im Chinesischen haben Zahlen eine große Bedeutung. Die 8 zum Beispiel symbolisiert Reichtum, die 3,6 und 9 hingegen ein langes Leben. Dieser Wunsch nach einem langen Leben hat in China eine sehr große Tradition. Viele Tempel tragen den Namen der Langlebigkeit, aber auch andere Bauwerke und Sehenswürdigkeiten. Die Chinesen wünschen immer ein langes Leben.

Die 8 hat aber auch in der Auto-Zulassung eine große Bedeutung. In Peking haben ca. eine Million Autos die 8 am Ende, die 4 jedoch nur etwa 30.000. Die 4 ist die unbeliebteste Zahl, da sie in etwa genauso gesprochen wird wie „Tod“.

Auch Hotels haben oftmals weder eine 4. noch eine 14. Etage. Die 13. Etage übrigens genauso wie in Deutschland auch nicht.

China hat mit Chongqing die größte Stadt der Welt. Shanghai ist die teuerste Stadt in China, Xi´an hat die größten Wasserspiele in Asien.

In China hat jede Stadt und fast jedes Dorf seinen eigenen Dialekt. Allerdings sind die Schriftzeichen alle gleich. Auch lernen die Kinder in der Schule alle Mandarin. Die Alten können jedoch oft nur den Dialekt. Darauf sind die Menschen auch sehr stolz. Insbesondere die Shanghaier. Dort ist sogar die Partnerwahl sehr abhängig von der Herkunft. Ein Schanghaier – möglichst noch aus dem richtigen Stadtbezirk – ist eher Willkommen als ein zugezogener Partner.

In der Shanghaier Altstadt gibt es noch ein für uns witziges Phänomen. Die Leute gehen oft nur mit einem Schlafanzug und Pantoffeln bekleidet auf die Straße. Wir wollten es gar nicht glauben, haben es aber letztendlich mit eigenen Augen gesehen!

Die chinesische Geschichte ist für mich ja eigentlich wie ein Buch mit sieben Siegeln. Aber Yangyang versuchte uns einen kleinen überschaubaren Überblick zu vermitteln.

Es gibt drei wichtige Dynastien, die die Entwicklung in China sehr vorangetrieben haben. Eine wichtige Dynastie war die Qin-Dynastie von 221-206 v.u.Z. Das war die Dynastie mit dem Kaiser, der die Terrakottaarmee in seine Grabstätte stellen ließ. Unter den Qin wurden zahlreiche Reformen und Vereinheitlichungen durchgeführt. Maße und Gewichte wurden vereinheitlicht, das Rechtssystem reformiert, ein straffes Steuersystem eingeführt. Auch die chinesischen Schrift wurde in einer großen Reform vereinheitlicht. Und der Kaiser war extrem bauwütig. Er hat unter anderem die Mauer, die damals bereits in Teilen bestand, zu einem großen Bauwerk zusammenfügen lassen.

Eine weitere wichtige Dynastie war die Han-Dynastie die sich sozusagen anschloss und von 200 vor bis 200 nach Christi ging.

Als dritte wichtige Dynastie wurde die Tang-Dynastie von 618 – 907 unserer Zeitrechnung gesehen. Die Tang-Dynastie war eine der kulturellen und politischen Höhepunkte Chinas. China dehnte sich in dieser Zeit politisch bis nach Korea, Vietnam und Innerasien aus.

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